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Durch lange Zeiträume war es zweifellos geräuschlos in die Vergangenheit gefallen, wie der stille Regen im Herbst Stunde um Stunde in den Fischteich fiel.
Edith Wharton: Afterwards
Das Buch beginnt recht interessant und scheint mehr ein Jugendbuch zu sein. Leider ist der Schreibstil nicht unbedingt flüssig zu nennen, das ist oft sehr sprunghaft geschildert. Obwohl es recht unheimliche Szenen gibt (die Geräusche vom Dachboden, der spukhafte Wald) und auch die Spannungen der Hausbewohner untereinander steigen, wird der Leser immer mehr in mystische Begebenheiten gedrängt, in denen die alte Mabinogion-Legende in die Gegenwart übergreift. Das alles zieht sich ungemein in die Länge, und es ist auch sehr dialoglastig. Was aber nicht immer von Vorteil sein muss:
"Würdest du das morgen Alison geben?"
"Gib du es ihr, Junge"
"Ich kann nicht. Bitte, Huw."
"Komm. Viel besser, sie bekommt es von dir selbst."
"Nein. Sag ihr, es ist von mir."
"Gib du es ihr"
"Ich kann nicht. Es wäre nicht gut. Ich kann nicht, Huw."
"Und ich soll es ihr nur geben? Ist das alles?"
"Sag dazu, es ist von mir."
(Auszug aus: Alan Garner, Eulenzauber. Alle Rechte beim Verlag Eugen Diederichs)
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Durch lange Zeiträume war es zweifellos geräuschlos in die Vergangenheit gefallen, wie der stille Regen im Herbst Stunde um Stunde in den Fischteich fiel.
Edith Wharton: Afterwards