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Sehr guter erster Teil von Raphael! Storys mit Tempelrittern (gute wie böse) fand ich schon immer spannend im Sinclair Universum. Das Ganze erinnert mich, im Positivdaten Sinne, an eine Mischung aus " Voodoo, die Schreckensinsel der Zombies" (Untote unter Palmen) und "Death in Paradise " (Das örtliche Ermittlerteam) . Dazu noch der Exotische Handlungsort und heraus kommt sehr gute Unterhaltung. Her mit dem 2. Teil. Sehr gut __________________
Ach ja, eine Fußnote auf Seite 4 wäre ganz nett gewesen, Stichwort Bohrinsel..
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Zitat:
Original von TurboKid
Sehr guter erster Teil von Raphael! Storys mit Tempelrittern (gute wie böse) fand ich schon immer spannend im Sinclair Universum. Das Ganze erinnert mich, im Positivdaten Sinne, an eine Mischung aus " Voodoo, die Schreckensinsel der Zombies" (Untote unter Palmen) und "Death in Paradise " (Das örtliche Ermittlerteam) . Dazu noch der Exotische Handlungsort und heraus kommt sehr gute Unterhaltung. Her mit dem 2. Teil. Sehr gut
Ach ja, eine Fußnote auf Seite 4 wäre ganz nett gewesen, Stichwort Bohrinsel..
Mit dieser Meinung gehe ich konform. Das erste kenn ich nicht, aber "Death in Paradise" verfolge
ich auch. Auch ich gebe hier ein Sehr Gut und warte auf den 2.Teil.
Und bei "Grüsse aus der Gruft" haben wir einen guten 1.Teil einer Reportage von der hier anwesender Sheila Connoly,wo ich auch auf die Fortsetzung warte.
Handlung: John und Suko suchen in Woldingham, bei London, den Karibik-Historiker Hodgins auf, der über seine Anwältin eine sensationelle neue Erkenntnis über die Templer in Amerika ankündigte. Hodgins berichtet über eine alte Legende aus der Karibik. Vor der Insel Marie-Galante tauchte immer wieder ein mysteriöser Nebel auf, der Schiffe verschluckte. Einige davon kehrten später als Geisterschiffe zurück. Der Ursprung der Legende war ein Templer-Schiff gewesen, dessen Besatzung aus Untoten bestand. Nachdem über zweihundert Jahre nichts mehr geschah, verschwand nun ein Containerschiff im Nebel. Ein Zeugin beobachte Wochen später dessen Rückkehr mit Zombies an Bord. Diese verschwanden, als das etwa zwei Kilometer vor der Küste der Insel Marie-Galante gestrandete Schiff besichtigt wurde. John und Suko entscheiden sich für eine Reise zur Karibik-Insel Marie-Galante. Auf der Insel werden sie vom Polizeichef Madouche empfangen. Von ihm erfahren die Geisterjäger, dass in der letzten Nacht die Yacht von Estelle Lacroix, im Hafen, von Zombies überfallen wurde, die die gesamte Besatzung töteten. Estelle selber überlebte nur durch die Hilfe eines Unbekannten und erlitt einen Schock, der aktuell in der Inselklinik behandelt wird. War es Zufall, dass ausgerechnet Estelles Yacht, die für John und Suko eine Kontaktperson sein sollte, kurz vor ihrer Ankunft überfallen wurde? Können John und Suko von ihr wertvolle Hinweise erhalten, die zur Aufklärung der Ereignisse rund um die Insel und die Legende der Verlorenen beitragen können? __________________
Meinung: Dieser Roman war der erste Teil eines von mir mit Spannung erwarteten neuen Templer-Zweiteilers von Rafael Marques. Als ich den Titel das erste Mal las, hielt ich Marie-Galante zunächst für ein Schiff. Es handelte sich aber tatsächlich um eine reale Karibik-Insel, die zum Departement Guadeloupe gehört. Weil diese Insel aber ihren Namen durch Columbus, nach einem Schiff aus seiner Flotte erhielt, war die Sache mit dem Schiff zumindest nicht ganz abwegig gewesen. Ein Schauplatz der mir als Fan von „Death in Paradise“ und karibischen Piratengeschichten sehr gut gefiel. Das stilgerechte Titelbild dazu erstellte Mario Heyer mit KI – Software. Die entsprechende Szene war ein Teil der Geschichte des Templers Alain de Corte.
Estelle Lacroix litt unter dem Verlust ihrer Tochter und suchte nach deren Unfalltod immer wieder mysteriöse Orte auf, um gegebenenfalls sogar einen Zugang zum Jenseits zu finden. Rafael schilderte sie als getriebene und ruhelose Frau. Estelle wurde Zeugin der Rückkehr des Containerschiffs aus dem Nebel. Danach plagten sie täglich Albträume mit ihrer toten Tochter im Mittelpunkt. Dazu wurde sie ständig von unsichtbaren Schatten und nicht nur vom vermeintlichen Geist ihrer Tochter umgeben.
Rafael baute den Roman einerseits geschickt, aber andererseits auch sehr betulich auf. In der zweiten Hälfte des Romans zeigten sich erstmals die Baphomet – Diener. Ein großes Rätsel blieb aber erst einmal die Frage, was sie genau bezweckten, suchten oder wo ihr Ziel lag. Sie schreckten auch nicht davor zurück, den Polizeichef der Insel in seinem eigenen Büro zu foltern und zu ermorden. Das gleiche Schicksal ereilte, wohl im Rahmen einer Zeugenbeseitigung, auch den Historiker Hodgins. Möglicherweise war der Chef der Baphomet – Diener sogar eine Frau.
Sehr merkwürdig war auch der Fluch von Marie-Galante an sich. Sünder wurden von den Schatten als einzige Besatzungsmitglieder der gefangenen Schiffe am Leben gelassen. Sie konnten erst erlöst werden, wenn sie die gleiche Sünde noch einmal begingen. Wie schräg war das denn? Für mich eine sehr merkwürdige Art von Gerechtigkeit und von wem wurde diese geregelt?
An passender Stelle erzählte Rafael die Geschichte des Templers Alain de Corte, dem letzten Templer auf der Insel, der es sich zur Aufgabe machte, diese und ihre Bewohner zu beschützen. Auch er wurde als Sünder bestraft, nahm aber sein ewiges Leben an und dachte nicht daran seine Sünde zu wiederholen. So traf er auf Callum Conway den Sünder vom Containerschiff und Retter von Estelles Leben. Das Alain de Corte seinem Orden, Werten und Regeln treu blieb, honorierten auch die Ureinwohner der Insel, bei denen er Unterstützung fand.
Insgesamt war es meiner Meinung nach ein solider Auftakt des Zweiteilers gewesen, der aber auch noch ziemlich viel Luft nach oben hatte. Irgendwie fehlte mir noch das gewisse Etwas, ohne es jetzt genauer beschreiben zu können. Deshalb entschied ich mich als Einstiegswertung für die Note 3 = Befriedigend und vergab dementsprechend 3 von 5 Kreuzen an Rafael. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.