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Mein lieber Scholli! Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von 2.Kl.Raucherabt. am 10.10.2025 07:23.
Dieses Buch ist der zweite Ersatzroman aus der Feder von Jason Dark, und was kann ich anderes tun, als aufzustehen und zu applaudieren! Bravo! Zugabe!!
Von Anfang an war ich von der Atmosphäre, die Jason Dark geschaffen hat, gefesselt, und diese Atmosphäre hat mich bis zum Ende begleitet!
[...] Graue Gesichter, dunkle Kleidung, eine trotz des Deckenlichts düstere Umgebung, starre Augen ohne Leben, das alles ließ das Innere des Wagens so unwirklich erscheinen, als wäre eine künstliche Szene einfach in die normale Welt hineingestellt worden. [...]
Die Atmosphäre war das Beste – dieses Gefühl, allein in einem großen, dunklen Raum zu stehen und nur den eigenen Atem und Herzschlag zu hören. Die Darstellung der Gruppe und der einzelnen Charaktere war genau richtig und hielt mich in Atem! Perfekte Spannung!
Dieser 1993 geschriebene Roman hat eine Qualität, die mir völlig unbekannt ist. Jason Darks Schreibstil ist reifer, intelligenter und gruseliger als alles, was ich bisher von ihm gelesen habe. Natürlich liegen zwischen der Erstausgabe des zehnten Bandes und dieser „Ersatzgeschichte” gut 15 Jahre (grob geschätzt). – und ich verstehe, warum die Fangemeinde diese Art von Ersatzroman nicht gutgeheißen hat. Denn nur Sinclair-Leser, die echte Fans sein wollen und bereit sind, sich durch mehr als 750 Hefte zu kämpfen, sollten mit dieser Art von Grusel belohnt werden – und nicht einfach die vierte Auflage in die Hand nehmen und als Jungspund im zehnten Teil einen Vorgeschmack auf die Qualität eines Teils aus den 90er Jahren bekommen!
Nur die menschliche Komponente zwischen John und Jane war etwas seltsam ... zwar reifer, ja, aber irgendwann wurde mir klar, dass Jason Dark die jahrelange Charakterentwicklung nicht einfach vergessen und die beiden so verliebt und „verspielt” darstellen konnte wie in den vorherigen (damals) über 50 Romanen ...
... zum Ende der Story ...
Meine Gedanken rasten. Irgendwie mussten John oder Jane eine Lösung finden, um sich vor dem sicheren Tod zu retten. Dann räumten die Skelette auch noch die aufgestellten Kreuze weg, und ich konnte nur daran denken: Wird John wirklich einen Dämon um Hilfe bitten? Wie verrückt! Das Ende der Geschichte rückte näher, und mir war klar, dass eine irre Fügung das Blatt wenden würde – wunderbar!
Der Schwarze Tod kommt einfach vorbei und spielt Gärtner – danke, Mann! Dann, puff, wieder weg! Puh! OK?!
Nun, ich war begeistert! Abschließend kann ich nur sagen: Lesen! TOP!